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12.01.2012 Containerbrand bei der Firma Merkel - schnelles Eingreifen verhinderte Schlimmeres


"Rauchentwicklung bei der Firma Merkel in der Industriestraße in Speikern" lautete die Einsatzmeldung, als kurz nach 18 Uhr am Donnerstag Abend, den 12.01.2012 die Sirenen und die Meldeempfänger der Feuerwehrleute aus Speikern, Neunkirchen, Rollhofen, Kersbach und Siegersdorf Alarm schlugen. Schnell war klar, es handelte sich diesmal nicht um eine Übung, sondern um den Ernstfall. Weiß man doch was auf dem Betriebsgelände der Firmas Merkel alles lagert: mehrere Container Gewerbemüll und große Mengen an gepressten Altpapier.


Foto: Pegnitz Zeitung


Den fast zeitgleich
eintreffenden Feuerwehren aus Speikern und Neunkirchen stellte sich folgende Lage dar: Aus einem Großcontainer mit Gewerbemüll stieg eine Rauchsäule auf. Anscheinend hatte sich der Müll im Inneren entzündet. Da dieser Container unmittelbar neben einem großen Altpapierlager mit mehreren 1000 Kubikmetern gepressten Material stand, bestand akute Ausbreitungsgefahr, schnelles Handeln war gefragt!

Die Feuerwehr Speikern begann sofort mit dem Aufbau der Wasserversorgung von einem Überflurhydranten aus. Zeitgleich bereitete die Feuerwehr Neunkirchen unter Leitung von Kommandant Jochen Schwippl den Löschangriff vom LF 10/6 vor. Um den Container herum konnte aufgrund des dichten und giftigen Rauches nur mit umluftunabhängigen Atemschutz gearbeitet werden. Ein Atemschutztrupp (2 Mann) der Feuerwehr Neunkirchen ging über die Steckleiter zum Löschangriff vor. Unterstützt wurde sie dabei von der mittlerweile eingetroffenen Feuerwehr Rollhofen. Der Rollhofener Kommandant Christian Licha lies sofort mehrere Atemschutztrupps ausrüsten und schickte einen weiteren Trupp zur Brandbekämpfung in den Container vor. Ein Geräteträger baute mit Hilfe des Schnellangriffschlauches eine Riegelstellung zum angrenzenden Altpapierlager auf.

Aufgrund der akuten Ausbreitungsgefahr wurde durch KBR Norbert Thiel die Feuerwehr Lauf mit einem weiteren Löschfahrzeug und der Drehleiter nachalarmiert. Diese mußte jedoch nicht mehr eingreifen. Ebenso blieben die Feuerwehren aus Kersbach und Siegersdorf in Bereitschaft und konnten die Einsatzstelle zeitnah wieder verlassen. Neben den Feuerwehren aus Speikern, Neunkirchen, Rollhofen, Kersbach, Siegersdorf und Lauf waren KBR Norbert Thiel, KBI Hans-Joachim Geißler und KBM Friedrich Holfelder, der Rettungsdienst und die Polizei vor Ort. Die Einsatzleitung übernahm der Speikerner Kommandant Markus Goldhammer.


Foto: FF Rollhofen



Foto: FF Rollhofen

Foto: Pegnitz Zeitung
Foto: Pegnitz Zeitung


Der Inhalt des Containers konnte schnell mit Schaummittel abgedeckt werden. Eine Ausbreitung des Feuers war erst einmal unterbunden. Bewährt hat sich hierbei die fest eingebaute Schaummittelzumischung des neuen LF 10/6 aus Neunkirchen. Dadurch konnte die Löschwirkung entscheidend verbessert werden.

Da man den eigentlichen Brandherd im Inneren des Containers vermutete, wurde der Container mit dem entsprechenden Zugfahrzeug aufgenommen und zu einem freien Platz auf dem Gelände gefahren. Dort wurde er langsam ausgekippt. Ein betriebseigener Bagger verteilte anschließend den Müll, während ein Atemschutztrupp der Rollhofener Wehr die letzten Glutnester ablöschte.

Nach ca. 2 Stunden konnten die Feuerwehren die Einsatzstelle verlassen. Die Feuerwehr Speikern unternahm gegen 21.00 Uhr eine Brandnachschau. Ein Eingreifen war jedoch nicht mehr erforderlich. Der Müllhaufen wies keine Glutnester mehr auf.

Dank der schnellen Reaktion des Mitarbeiters der Firma Merkel, der sofort den Notruf absetzte und sogar noch selbst erste Löschmaßnahmen einleitete und dem entschlossenen Handeln der Feuerwehren ist es zu verdanken, dass Schlimmeres verhindert wurde. Die Brandursache bleibt weiterhin ungeklärt.

Link zum Artikel in der Pegnitz Zeitung hier klicken!


Eingesetzte Kräfte:

KBR Thiel, KBI Geißler, KBM Holfelder
Feuerwehr Speikern mit TSF
Feuerwehr Neunkirchen mit MZF, LF 16/12, LF 10/6
Feuerwehr Rollhofen mit LF 8
Feuerwehr Kersbach mit TSF
Feuerwehr Siegersdorf mit TSF
Feuerwehr Lauf mit MZF, LF 16/12, DLK 23/12, Nachschubfahrzeug
ELRD (Einsatzleitung Rettungsdienst)
Rettungsdienst mit RTW
Polizei
LKW und Bagger der Fa. Merkel

 

Bilder: Pegnitz Zeitung und FF Rollhofen
Bericht:
FF Speikern