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20.01.-15.02.2015 PSNV-E und JULEICA jeweils mit zwei Teilnehmern aus Speikern


Für Martin Bachmann und Manuel Weiland sind die Abkürzungen PSNV-E und JULEICA keine Fremdwörter mehr. Im Januar und Februar nahmen sie an Ausbildungsveranstaltungen zur PsychoSozialen Notfallversorgung für Einsatzkräfte (PSNV-E) und an einem Seminar für Betreuer in der Jugendfeuerwehr teil, dass auch zum Erwerb der Jugendleiter-Card (JuLeiCa) berechtigt.


Ausbildung PsychoSoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte (PSNV-E)

An drei Abenden im Januar und Februar boten Mitglieder der PSNV (Psychosoziale Notfallversorgung) des Landkreises Nürnberger Land Schulungen im Gerätehaus Lauf an, an denen auch zwei Kameraden der Feuerwehr Speikern teilnahmen. Die Ausbildung umfasst drei Themen ("Kommunikation im Einsatz", "Stress und Stressbewältigung" und "Umgang mit Angehörigen an der Einsatzstelle").

Beim Thema "Kommunikation im Einsatz" wurden die vier Bezugsebenen behandelt, auf die sich ein erfolgreiches Gespräch stützen sollte (Sachinhalte vermitteln, Selbstkundgabe, einen Appell setzen und Beziehungshinweise geben). Dabei wurde besonders auf die Grundlagen der Kommunikation eingegangen und diese in Zusammenhang mit dem Einsatzgeschehen und manchen Schwierigkeiten geprobt.

Am zweiten Ausbildungsabend stand dann das Thema "Stress und Stressbewältigung" auf dem Programm. Hier wurde zuerst erklärt, was Stress überhaupt ist und wie Stress entstehen kann. Vor allem im Einsatz muss man mit Stress richtig umgehen können. Hier wurden Lösungsansätze erarbeitet und Fallbeispiele durchgesprochen.

Der "Umgang mit Angehörigen und Betroffenen" wurde am letzten Abend durchgenommen. Man stellte fest, dass es kein Musterschema gibt, wie man mit Angehörigen oder Betroffenen an der Einsatzstelle umzugehen hat. Trotzdem gibt es einige Grundregeln, die dabei helfen, mit Betroffenen richtig umzugehen. Hierbei wurde Einblick in die Grundlagen der Psychotraumatologie gegeben und Regeln der Betreuung genannt.

 

Juleica-Basis-Seminar

Der Fachbereich Jugendpolitik des Bezirksjugendfeuerwehrverbandes Mittelfranken führte im Februar ein Seminar für Betreuer in den Jugendfeuerwehren durch. Das Seminar berechtigt auch zum Erwerb der Jugendleiter-Card (JuLeiCA).

Das Seminar fand an einem Wochenende im Gästehaus Edelweißhütte am Deckersberg statt. Es soll den Gruppenleitern, Gruppenbetreuern und deren Helfern ein Basiswissen zur Jugendbetreueung vermitteln. Dabei geht es vor allem um pädagogische und rechtliche Fragen. Aber auch Ideen für die Arbeit mit den Feuerwehranwärtern kommen nicht zu kurz. Spielpädagogische und kreative Methoden erleichtern den Einstieg in die Jugendübung und machen sie attraktiver.

Das Seminar ist für alle Helfer in der Jugendfeuerwehr gedacht, ist aber nicht als Ersatz für den Jugendwartlehrgang an den Staatlichen Feuerwehrschulen zu verstehen. Dieser muss trotzdem von jedem Jugendwart in der Feuerwehr besucht werden.

Das Seminar umfasste 56 Stunden, wobei 16 Stunden Erste-Hilfe-Kurs und ein 20 stündiges „Vor- Praktikum“ bereits am Standort geleistet werden mussten. Dabei sollte das Vorpraktikum die Inhalte Planung und organisatorisches Vorarbeiten von Übungsstunden, feuerwehrtechnische Ausbildung, Feuerwehrtechnischer Wettbewerb und Allgemeine Jugendarbeit beinhalten. Diese standortbezogenen Inhalte mussten schriftlich vom jeweiligen Kommandanten bestätigt werden. Durch diese Möglichkeiten waren die ersten 36 der 56 geforderten Stunden bereits erbracht.

Die Teilnehmer bekamen von den Referenten ein umfangreiches Spektrum von Themen vermittelt. Unter anderem waren das:
- Kennenlernen und Gruppenspiele
- Strukturen der Jugendarbeit (demokratischer Aufbau,Mitbestimmung, Freiwilligkeit und Ehrenamtlichkeit)
- Finanzierungsfragen
- Rechtliche und versicherungstechnische Fragen zur Jugendarbeit
- Leitungskompetenz und Gruppenpädagogik
- Öffentlichkeitsarbeit und Mitgliederwerbung
- Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen
- Entwicklung von Kindern und Jugendlichen sowie - Wertorientierung von Jugendorganisationen / Interkulturelle Kompetenzen
- Prävention sexuelle Gewalt, Genter Mainstreaming

Alle Teilnehmer waren sich am Ende des Seminar einig, dass das Erlernte sehr hilfreich und nützlich für ihr weiteres Wirken in ihren Gruppen ist und sicherlich auch bei dem einen oder anderen Teilnehmer ein Umdenken in der Arbeit und dem Umgang mit Jugendlichen bewirkte.

Es nahmen Teilnehmer aus verschieden Wehren aus ganz Mittelfranken teil. Aus dem Landkreis Nürnberger Land nahmen jeweils ein Teilnehmer aus der JF Röthenbach bei Altdorf und JF Germersberg, sowie unsere beiden Kameraden Martin Bachmann und Manuel Weiland teil.

 

Wir Gratulieren unseren Kameraden Martin Bachmann und Manuel Weiland zu den bestandenen Ausbildungen.

Bericht: FF Speikern