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26.04.2015 Einsatzübung: Brand eines Wohnhauses in der Kersbacher Straße


Am Sonntagmorgen, den 26. April 2015 fand eine gemeinsame Übung der Feuerwehren Rollhofen und Speikern in Speikern statt. Die Feuerwehr konnte hierfür ein kleines zum Abriss freigegebenes Wohnhaus in der Kersbacher Straße in Speikern gewinnen. Mit dem Stichwort "Brand Wohnhaus - Personen werden vermisst" wurden die Feuerwehren aus Rollhofen und Speikern gegen 09.00 Uhr früh über Funk alarmiert.



Um ein möglichst realitätsnahes Übungsszenario bieten zu können, wurde das Haus mit der Nebelmaschine der Neunkirchner Feuerwehren komplett verraucht und zwei Übungspuppen im Haus versteckt.
So quoll beim Eintreffen der Ortswehr aus Speikern bereits dichter Rauch sowohl aus dem Keller, als auch aus dem Erdgeschoss des kleinen Wohnhauses. Die Bewohner wurden noch im Haus vermutet, so dass sofort Rettungsmaßnahmen eingeleitet werden mussten. Aufgrund der starken Rauchentwicklung war ein Vorgehen ins Gebäude jedoch nur mit Atemschutz möglich.

Übungsleiter Markus Goldhammer wies die eintreffenden Kräfte ein. Die Feuerwehr Speikern bekam den Auftrag zum Aufbau einer Wasserversorgung und Vorbereitung eines Innenangriffs in das Kellergeschoss zur Brandbekämpfung und Menschenrettung. Unter Leitung von Gruppenführer Helmut Bachmann begann man sofort mit dem Aufbau der Wasserversorgung. Martin Bachmann und Manuel Weiland machten sich für den Innenangiff in das Kellergeschoss fertig und legten ihre Atemschutzgeräte an.

In der Zwischenzeit traf die FF Rollhofen mit ihrem Löschgruppenfahrzeug an der Einsatzstelle ein. Einsatzleiter Goldhammer erteilte den Befehl an den Gruppenführer Thoma zum Ausrüsten von Atemschutztrupps und Durchführung der Menschenrettung. Parallel sollte eine weitere Wasserversorgung aufgebaut werden. Da die Einsatzstelle an einer unübersichtlichen Kurve in der Kersbacher Straße lag, musste die Einsatzstelle abgesichert werden. Der Verkehr aus Kersbach wurde über die Straße am Erlloh umgeleitet.


 



 

Kurz darauf stieg der Speikerner Atemschutztrupp mit Rettungsgerät und Schlauchleitung in das Kellergeschoss ein und begann mit den Löschmaßnahmen. Im Keller wurde schnell die erste Rettungspuppe gefunden und ins Freie gebracht. Danach wurde der Löschangriff fortgesetzt und Entrauchungsöffnungen geschaffen.

Parallel ging ein weiterer Atemschutztrupp der Rollhofener Wehr in das Erdgeschoss vor. Der Rauch war mittlerweile so dicht, dass man im Haus nicht einmal mehr die "Hand vor Augen" sehen konnte. Das erschwerte das Vorgehen des Trupps erheblich. Atemschutzgeräteträger werden aber genau für diese Situation speziell ausgebildet. Der Trupp tastet sich dann entlang der Wände vor. Der Rückweg wird durch die mitgeführte Schlauchleitung gesichert. Bei Gefahr findet man so entlang der verlegten Schlauchleitung zurück. Beim Vorgehen wird der Boden nach Personen abgesucht. So fand auch dieser Trupp schnel die zweite vermisste Person und rettete diese nach Draußen.

 

 

 

 

 

Nach etwas mehr als einer halben Stunde konnte "Feuer aus" gemeldet werden. Die Atemschutztrupps öffneten alle Fenster und Türen und so konnte der Rauch schnell aus dem Haus entweichen.

Im Anschluss an die Übung traf man sich noch vor dem Gerätehaus in Speikern zu einer kurzen Abschlussbeschprechung. Bei einer kleinen Brotzeit ließ man die Übung gemütlich ausklingen.

Unser ganz besonderer Dank gilt den Gebäudeeigentümer Herrn Bauer für die freundliche Einwilligung zur Übung in seinem Haus. Nur durch Übungen dieser Art kann die Feuerwehr unter Einsatzbedingungen zielgerichtet üben.

Bilder und Bericht: FF Speikern