Abteilungen
Einsätze
Fahrzeuge/Ausstattung
Wache 87
Informationen
Mitglied werden
Geschichte
Service
Klowagen mieten
Presse Archiv
Downloads
Links
Kontakt/Impressum
   
Service * Presse Archiv


30.05.2015 Schwerer Verkehrsunfall mit zwei eingeklemmten Personen auf der B14

Am sehr frühen Samstag morgen des 30. Mai 2015 um 2.52 Uhr wurden die Feuerwehrkameraden aus Ottensoos, Rüblanden, Reichenschwand, Lauf, Neunkirchen und Speikern abrupt mit der Einsatzmeldung "VU - Person eingeklemmt" aus dem Schlaf gerissen. Ein PKW war auf der B14 kurz vor der Abzweigung Speikern aus Richtung Hersbruck kommend von der Fahrbahn abgekommen und seitlich gegen mehrere Bäume geprallt.


Der Aufprall war dabei so stark, dass ein Baum dadurch umknickte und quer über der B14 lag. Weitere Bäume waren beschädigt. Das Auto blieb schließlich an einer weiteren Baumgruppe hängen und wickelte sich förmlich mit der Fahrerseite um einen Baum. Im völlig zerstörten Auto waren zwei Insassen massiv eigeklemmt.

So bereitete die ersteintreffende Feuerwehr aus Ottensoos sofort mit dem Rettungssatz (Spreizer und Rettungsschere) die technische Rettung vor. Speikern und Reichenschwad kamen dann wenige Minuten später fast zeitgleich zur Einsatzstelle. Reichenschand unterstützte die Feuerwehr Ottensoos bei der Vorbereitung der Rettung und unterbaute und sicherte das Fahrzeug. Dies erwies sich aufgrund der Lage des Fahrzeuges besonders schwierig. Die Fahrerseite hing ca. 1 Meter über der Böschung an einem Baum. Das Auto wurde mit Hölzern unterbaut.

Ein Trupp der Feuerwehr Speikern rüstete sich mit der Motorsäge aus und half bei der Freilegung der Einsatzstelle. Der Baum auf der Fahrbahn wurde entfernt. Im Einsatzverlauf mussten noch weitere beschädigte Bäume gefällt werden. Parallel wurde die B14 komplett gesperrt. Das Speikerner TSF sperrte dabei die Staatsstraße aus Speikern kommen ab und leitete den Verkehr über die Seeäckerstraße.

Die Feuerwehr Neunkirchen fuhr die Einsatzstelle über den Radweg an und sicherte das Auto von unten. Parallel wurde eine Rettungsplattform aufgebaut, um an der Fahrerseite an die verletzte Person heranzukommen. Die äußerst schwierige Rettung des Fahrers übernahmen die Feuerwehren Reichenschwand und Neunkirchen.

Die Person im Heck des Fahrzeuges konnte von der Beifahrerseite aus nach ca. 30 Minuten von der Feuerwehr Ottensoos mit Unterstützung der Feuerwehr Lauf aus dem Auto befreit und an den Rettungsdienst übergeben werden. Bei der Person auf der Fahrerseite stellte sich die Rettung um einiges schwieriger dar. Sie war im Fußbereich massiv eingeklemmt. So entschied man sich für die sogenannte "skandinavische Rettung". Dabei wird das Fahrzeug auseinandergezogen. Die Feuerwehr Lauf hängte Ketten an der Front und am Heck das Wagens an und zog den Wagen mit Hilfe des Rüstwagens und eines Greifzuges auseinander. Nach etwas mehr als einer Stunde konnte dann auch der Fahrer befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden.

 

 

Nach der Rettung der beiden Fahrzeuginsassen mussten noch weitere beschädigte Bäume gefällt werden und die Einsatzstelle von herumliegenden Trümmern und Baumresten gesäubert werden. Die Feuerwehren aus Ottensoos (örtlich zuständig), Neunkirchen und Speikern blieben noch bis zur Bergung des komplett zerstörten Unfallfahrzeuges durch die Firma Hössl vor Ort. Gegen 5 Uhr früh - nach etwa 2,5 Stunden - konnten Sie dann ebenfalls die Einsatzstelle verlassen.

Die Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren und mit dem Rettungsdienst klappte reibungslos. Vor allem die erst kürzlich durchgeführte, gemeinsame Ausbildung der Feuerwehren aus der Gemeinde Neunkirchen bewährte sich. Erst vor einer Woche legten Kameraden aus Speikern zusammen mit Neunkirchen die Leistungsprüfung "Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz" ab.


Eingesetze Kräfte:
KBR Norbert Thiel, KBM Harald Pinzer
FF Ottensoos mit MZF, LF 10/6, LF 8/6
FF Rüblanden mit TSF
FF Reichenschwand mit MZF, LF 20/16, LF8
FF Lauf mit KdoW, LF 16/12, RW, GW-L1, VRW
FF Neunkirchen mit MZF, LF 10/6, LF 16/12
FF Speikern mit TSF
Rettungsdienst mit 3 RTW, 2 Notärzten und ELRD
Polizei
Bergeunternehmen