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11.01.2021 Großaufgebot an Feuerwehren bei Kaminbrand in der Hersbrucker Straße


"Rauchentwicklung im Dachboden" lautete die Einsatzmeldung, als gegen 17.30 Uhr am Montag Abend, den 11.01.2021 ein Großaufgebot an Feuerwehrleuten zusammen mit dem Rettungsdienst in die Hersbrucker Straße nach Speikern alarmiert wurden. Vor Ort stellte man eine starke Rauchentwicklung aus dem Kamin und um den Kamin herum fest. Das DG war leicht verraucht.



Aufgrund des Einsatzstichwortes löste die Integrierte Leitstelle in Nürnberg planmäßig die Alarmstufe B3 für Speikern aus. Somit wurden die Feuerwehren Speikern, Neunkirchen, Rollhofen, Kersbach und Lauf mit der Drehleiter alarmiert. Zusätzlich fuhr der Einsatzleiter Rettungsdienst, ein Notarzt und ein Rettungswagen die Einsatzstelle an. Die Polizei war ebenfalls vor Ort.

Beim Eintreffen der Feuerwehr kam dichter Rauch aus dem Schornstein und um den Schornstein herum im Bereich der angrenzenden Ziegel. Bei einer ersten Erkundung wurde festgestellt, dass es sich augenscheinlich um einen Kamin der holzbefeuerten Zentralheizung mit eingezogenen Edelstahlrohr handelt. Sofort wurde durch die Feuerwehr der zuständige Kaminkehrer angefordert. Da der Rauch auch neben dem Kamin im Bereich der Ziegel austrat, war anfangs nicht klar, ob es sich "nur" um einen Kaminbrand oder bereits um einen Brand im Dachgeschoss handelte. Ein Erkundungstrupp unter Atemchutz stellte dann auch eine leichte Verrauchung im Dachboden fest.

Bis zum Eintreffen des Kaminkehrers wurde der Kamin durch Feuerwehrkameraden geschossweise kontrolliert und mit der Wärmebildkamera der Feuerwehren Neunkirchen und Lauf nach Glutnestern und auf Wärmestrahlungen abgesucht. Der Brandschutz wurde mittels einer B-Leitung sichergestellt.

 

 

Der Kaminkehrer stellte dann schnell einen Brand innerhalb des Kamins mit straker Verrusung fest. Teilweise war der Kamin komplett verschlossen. Das Edelstahlrohr glühte, der Ruß brannte immer wieder unter Flammen ab. In Abstimmung mit dem Kaminkehrer wurde der Kamin mit dem Kehrwerkzeug der FF Lauf vom Korb der Drehleiter aus gereinigt. Im Keller wurde das Brandgut in Schuttmulden gesammelt und ins Freie verbracht und abgelöscht. Nach ca. drei Stunden war der Kamin so weit gereinigt, dass keine weitere Gefahr mehr von ihm ausging.

 


 

Während des Einsatzes war die Hersbrucker Straße zwischen Kersbacher Straße und Pointstraße komplett gesperrt. Der Verkehr wurde über den Ort umgeleitet. Durch das beherzte Eingreifen der Einsatzkräfte konnte das Brandereignis auf den Kamin selbst beschränkt werden. Angrenzende Räume und das Dachgeschoss blieben somit verschont und die Anwohner konnten nach dem Einsatz die Wohnung wieder betreten. Der Kamin musste jedoch bis auf weiteres stillgelegt werden.

Aufgrund der kalten Witterung bis ca. -5° C wurde der Kreisbauhof mit einem Streufahrzeug zur Einsatzstelle gerufen, um eine Eisbildung durch auslaufendes Löschwasser auf der Hauptstraße zu verhindern.

Nach ca. 3,5 Stunden konnten die Feuerwehren die Einsatzstelle verlassen. Um ca. 23 Uhr führten die Führungskräfte der Feuerwehren Speikern und Neunkirchen noch einmal eine Nachkontrolle mit der Wärmebildkamera durch.


Eingesetzte Kräfte:

KBI Holfelder
KBM Krug
Feuerwehr Speikern mit TSF
Feuerwehr Neunkirchen mit MZF, LF 10/6, LF 16/12
Feuerwehr Rollhofen mit LF 8
Feuerwehr Kersbach mit TSF
Feuerwehr Lauf mit MZF, LF 16/12, DLK 23/12
ELRD (Einsatzleitung Rettungsdienst)
Rettungsdienst mit RTW
Polizei
Schornsteinfeger
Kreisbauhof mit Streufahrzeug

Bilder: FF Speikern, privat