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25.und 26.07.2009 Gerätehauseinweihung mit Festakt und zweitägigen "Tag der offenen Tür" gefeiert

Mit einem Festakt am Samstag, den 25. Juli 2009 wurde das Feuerwehrgerätehaus in der neuen Speikerner Ortsmitte offiziell seiner Bestimmung übergeben. Im Anschluss daran stellte die Feuerwehr im Rahmen eines zweitägigen „Tag der offenen Tür“ ihr neues Domizil erstmals der Bevölkerung vor.


Die Aktiven und Ehrengäste nach der Schlüsselübergabe vor dem neuen Gerätehaus



Mit stellvertretenden Landrat Andreas Kögel, Kreisbrandrat Bernd Pawelke, Kreisbrandmeister Rainer Krug, Herrn Braun von der Sparkasse, Abordnungen der Gemeindewehren und der Patenwehr Neunkirchen und mehreren Gemeinderäten sowie Bürgermeister i.R. Roland Goldhammer, konnte 1. Bürgermeister Kurt Sägmüller eine Reihe von Ehrengästen zur Einweihung begrüßen.


Die aktive Mannschaft vor dem Gerätehaus


Die Neunkirchener Musikanten umrahmten die Feier

Im Anschluss daran nahmen die Pfarrer Jürgen Dellermann und Peter Hauenstein die kirchliche Weihe des Gebäudes vor und erbaten für alle die hier ein und aus gehen Gottes Schutz und Segen. Die beiden Geistlichen stellten besonders den Brückenschlag zwischen neuem Feuerwehrhaus und der St.Florianskapelle in Speikern heraus, da das Bild des heiligen St.Florians an der Fassade des neuen Hauses dem Altarbild in der Kapelle nachempfunden wurde.


Die Geistlichen bei der kirchlichen Weihe


Das Bild des Hl. St.Florian an der Fassade


Bürgermeister Sägmüller bei seiner Festrede


Zahlreiche Mitglieder und Ehrengäste wohnten der Feier bei

Bürgermeister Kurt Sägmüller dankte in seinen Worten allen Personen und Firmen, die an Planung und Ausführung am Bau des neuen Hauses beteiligt waren. Sein ganz besonderer Dank galt Architekt Markus Goldhammer, der unentgeltlich die Planung übernommen hatte, aber auch den vielen ehrenamtlichen Helfern, die mit über 4.000 Arbeitsstunden am Bau mitwirkten. Er unterstrich auch, dass der Kostenrahmen beim Bau des Gerätehauses nur geringfügig über den veranschlagten Kosten lag.

Stellvertretender Landrat Andreas Kögel lobte in seiner Ansprache das ehrenamtliche Engagement der Feuerwehrkameraden, das er aus seiner eigenen aktiven Dienstzeit bei der Feuerwehr sehr gut kennt und übergab als kleine Aufmerksamkeit ein Landkreiswappen.


Stellv. Landrat Kögel übergibt das Landkreiswappen


KBR Pawelke bei seinem Grußwort

Danach überbrachte Kreisbrandrat Bernd Pawelke die besten Grüße der Kreisbrandinspektion. Es sei in der heutigen Zeit ein richtiges Zeichen die einzelnen Ortswehren weiterhin zu stärken und dankte allen Verantwortlichen für ihr Engagement. Positiv hob er die Tatsache heraus, dass das neue Haus die Worte „Feuerwehr Speikern“ und nicht die unpersönliche Bezeichnung „Gerätehaus“ zieren, denn das spiegle die Funktion des Hauses viel besser wieder. Zwar bietet das Gebäude Unterstand für das Gerät, jedoch ist es auch Begegnungsstätte für Menschen und „Heimat“ für die Feuerwehr.

Stellvertretender Kommandant Helmut Bachmann überbrachte die besten Grüße des Kommandanten Hermann Sendlbeck, der aus gesundheitlichen Grüßen leider nicht an der Feierstunde teilnehmen konnte.
Er stellte erneut die enorme Hilfsbereitschaft und das beherzte Engagement der Feuerwehrmitglieder, Freunde und Kameraden heraus, ohne deren Mithilfe vieles nicht möglich gewesen wäre. Ein Feuerwehrhaus ist kein Luxus, sondern diene einzig und allein dazu, im Notfall den Mitbürgern fachgerechte Hilfe zukommen zu lassen – dies ist nun in Speikern wieder uneingeschränkt möglich. Sein Dank galt auch Gemeinderat Karlheinz Haberberger, der sich stets für einen Neubau eingesetzt hatte.


Stellv. Kommandant Bachmann


Vorstand Glashauser

Vorstand Armin Glashauser lies noch einmal die vergangenen Jahre und Jahrzehnte der Planung Revue passieren, beginnend beim Bau des alten Gerätehauses vor über 50 Jahren, und stellte die Notwendigkeit zum Bau des neuen Hauses aufgrund der zahlreichen Mängel im alten Haus heraus. Er konnte stolz feststellen, dass die zugesagte Arbeitsleistung auf der Baustelle von 1.800 Stunden nicht nur erreicht, sondern mit fast 4.000 Stunden (genau 3.953 Std.) mehr als verdoppelt erbracht wurden. Der Verein hat darüber hinaus bis heute ca. 25.000 € für den Bau eingesetzt. Angeschafft wurden z.B. die Teeküche, Möblierungen, die Feuerwehrspinde in der Fahrzeughalle, die Beschriftung und der Florian an den Feuerwehrhausfassaden und zahlreiche Baukleinmaterialien. Sein Dank galt auch den zahlreichen Spendern. Insgesamt wurden bis zum heutigen Tage 3.954 € auf das Spendenkonto überwiesen. Der Bau des Gerätehauses war für die Feuerwehr Speikern ein Kraftakt, der sich gelohnt hat. Zum Schluss seiner Festrede sprach er auch im Namen der Verwaltung erneut seinen herzlichsten Dank an alle aus, die durch Spenden, Arbeitsleistung und auch auf anderen Wege den Bau des Hauses unterstützt haben.

Zur geplanten Rückgabe des Ehrenbildes der Feuerwehr Speikern aus dem 19. Jahrhundert durch den Heimat- und Geschichtsverein kam es leider aufgrund strittiger Eigentumsrechte an dem Bild nicht.

Architekt Norbert Thiel stellte in seinem Grußwort zusammen mit den zuständigen Projektleiter und in Speikern aktiven Feuerwehrmann Markus Goldhammer die Bedeutung für das neue Haus und den neu gestalteten Dorfplatz als Begegnungsstätte für die gesamte Bevölkerung heraus. Sie übergaben symbolisch den Schlüssel an Bürgermeister Sägmüller, der ihn sogleich an den Kommandanten Helmut Bachmann weitergab.


Die Schlüsselübergabe durch Architekt Thiel


Bgm. Sägmüller, KBR Pawelke,
Bgm i.R. Goldhammer und stv.Landrat Kögel

Für den musikalischen Rahmen sorgten die Neunkirchner Musikanten unter der Leitung von Hans Britting.

Im Anschluss hatten alle Gäste die Möglichkeit bei einem kleinen Imbiss das neue Haus zu besichtigen. Man war sich einig darüber, dass mit dem neuen Gerätehaus, dem Ortsbrunnen, der demnächst noch installiert wird, und dem Kinderspielplatz ein ansprechend schöner neuer Ortsmittelpunkt im Dorf gelungen ist.


Viele Ehrengäste nutzen die Gelegenheit...

...zur ausführlichen Besichtigung des neuen Hauses


Tag der offenen Tür am Samstag und Sonntag

Im Anschluss an die offizielle Einweihungsfeier am Morgen veranstaltete die Feuerwehr am Samstag ab 14.00 Uhr einen Tag der offenen Tür mit umfangreichen Rahmenprogramm für die gesamte Bevölkerung, an der sich alle vier Ortswehren mit Übungen und Vorführungen beteiligten.

Doch zuerst galt der ganz besondere Dank den zahlreichen Spendern und Helfern. Man dankte ihnen in einer kleinen Feierstunde persönlich und übergab Urkunden für die geleistete Unterstützung.
Bei kostenlosem Kaffee und Kuchen konnte man das neue Feuerwehrhaus einmal genauer unter die Lupe nehmen. Feuerwehrangehörige standen dabei für Fragen bereit.


Einige der zahlreichen Helfer...

... bei der Ehrung

Zu allen Bildern mit den geehrten Helfern und Spendern bitte hier klicken !

Gegen 15.30 Uhr fuhren alle Fahrzeuge der Gemeindewehren zur Fahrzeugschau vor. Zu diesem Zeitpunkt war die Straße vor dem Gerätehaus bereits komplett gesperrt und die Fahrzeuge konnten unmittelbar vor dem Gerätehaus in Stellung gebracht werden. Zu besichtigen waren das Mehrzweckfahrzeug, das LF 16/12 und das LF 8 der Feuerwehr Neunkirchen, das LF 8 der Feuerwehr Rollhofen und die beiden Tragkraftspritzenfahrzeuge der Feuerwehren Kersbach und Speikern. Die Feuerwehrkameraden der jeweiligen Wehren standen für Fragen zur Verfügung.


Die Fahrzeuge stehen zur Besichtigung bereit

Auch die Kleinsten nutzten die Gelegenheit
einmal im Feuerwehrauto zu sitzen

Als erste Schauübung des Tages führte die Feuerwehr Speikern unter Leitung von Gruppenführer Markus Goldhammer einen Löschangriff mit Wasserentnahme aus einem offenen Gewässer (hier aus der Schnaittach) vor. Es wurde ein Flächenbrand simuliert. Mit der im TSF vorgesehenen Staffelbesetzung (5 Mann + Gruppenführer) mussten 6 Saugschläuche gekuppelt und zu Wasser gelassen werden. Der Löschangriff wurde dann mit zwei C-Rohren vorgetragen.


Die Staffel der Feuerwehr Speikern beim Aufbau


Die Saugschläuche werden gekuppelt

"Wasser marsch" an den Maschinisten

Der Gruppenführer am Verteiler

Im Anschluss zeigten die Jugendgruppen aus Speikern und Rollhofen mehrere Übungen aus der bayerischen Jugendleistungsspange und der Leistungsprüfung der Feuerwehren. So wurde das Kuppeln von vier Saugschläuchen mit Anlegen der Halteleinen und Trockensaugprobe der Pumpe gezeigt – eine Teilübung der Leistungsprüfung. Als weitere Übungen aus der Jugendleistungsspange konnte man beim Anlegen des Brustbundes mit Spierenstich („Rettungsknoten“) und beim Anlegen eines Mastwurfes an einem Strahlrohr zusehen. Die Jugendlichen stellten weiter ihr Können beim Ausrollen eines C-Schlauches in einem markierten Feld und beim Zielwerfen eines Leinenbeutel unter Beweis. Bei allen Übungen gibt es im Wettkampf Zeitvorgaben.


Ausrolllen eines C-Schlauches


Kuppeln von vier Saugschläuchen

Doch plötzlich hieß es „Alarm für Florian Neunkirchen – Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person vor dem Gerätehaus Speikern“. Daraufhin fuhr das Löschfahrzeug der Neunkirchner Wehr mit Blaulicht und Martinshorn die Einsatzstelle an, aber Gott sei Dank, es handelte sich nur um die dritte Schauübung an diesem Nachmittag. Nach Erkundung des Gruppenführers Jochen Schwippl stellte sich folgende Lage dar: eine Person war in einem Unfallfahrzeug eingeklemmt und glücklicherweise noch ansprechbar – eine schonende Rettung wurde vorbereitet. Fachmännisch kommentiert von Kommandant Wolfgang Bonkat der Feuerwehr Neunkirchen, wurde das hydraulische Gerät vorgebracht. Mittels Spreizer wurden zuerst die Türen entfernt und die Vorderscheibe mit einer Glasschere herausgeschnitten. Erst danach konnten die Fensterholme mit der Rettungsschere durchtrennt und das Dach abgehoben werden. Der Fahrer konnte so möglichst vorsichtig auf die Feuerwehrtrage geschoben und gerettet werden. Die vielen Zuschauer zeigten sich beeindruckt von dieser Übung.


Der Rettungsspreizer wird angesetzt...


... und die A-Säule mit der Rettungsschere durchtrennt






Die Neunkirchener Einsatzkräfte beim Abnehmen des Daches

Der "Verletzte" wird schonend aus dem Fahrzeug gerettet


Die Bewirtung fand dazwischen in gewohntem Umfang mit herzhaften Steaks und Bratwurstbrötchen vom Grill und Getränken statt. Für die kleinen Besucher waren die Fahrten mit dem Feuerwehrauto wieder ein großer Spaß. Außerdem durften sie auch selber das Strahlrohr übernehmen.






Dank des trockenen Wetters konnte man bis in den Abend hinein ein paar gesellige Stunden vor dem Gerätehaus verbringen.

 

Am Sonntag startete man mit einem Frühschoppen in den sonnigen zweiten Tag. Bei Weißwüsten und Wienern konnten sich die Besucher noch einmal in Ruhe im neuen Feuerwehrhaus umsehen.

Auf viel Interesse stieß auch die Vorführung verschiedener Feuerlöscher. Anhand eines kontrollierten Kleinfeuers führte man Feuerlöscher mit verschiedenen Löschmitteln vor und erläuterte deren Unterschiede bei der Löschwirkung. So konnten Wasser-, Schaum- und CO2-Löscher einmal hautnah erlebt und auch selber ausprobiert werden. Das Löschen mit der Löschdecke – wie es z.B. bei einem Fettbrand in der Küche durchzuführen ist – wurde ebenfalls gezeigt.


Der Festplatz am Sonntag


Das Löschen mit einem Schaumlöscher wird demonstriert

Die "Löschzwerge" bei der Arbeit


Das Feuer wird mit einem CO2-Löscher erstickt

Das gelungene Fest klang so gemütlich in den Nachmittagsstunden aus.