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08. - 14.05.2016 Das "Feuerwehrteam des Jahres" besuchte Feuerwehrkameraden in New York

Eine 14 köpfige Delegation aus den Siegerfeuerwehren Lauf, Reichenschwand, Ottensoos, Rüblanden, Neunkirchen und Speikern besuchte Anfang Mai die Megametropole New York und die New York Firefighter. Die Reise war der Hauptgewinn des Wettbewerbs um den Titel "Feuerwehrteam des Jahres", den im Januar die sechs Feuerwehren gemeinsam gewannen.

 



Bei einer großen Festgala Ende Januar in Ulm (wir berichteten) bekam man den Feuerwehr-Oscar überreicht. Nun konnten je zwei Ehrenamtliche aus Lauf, Neunkirchen, Ottensoos, Reichenschwand, Rüblanden und Speikern sowie der Notarzt Knud Braeske und Pressesprecher Daniel Bösch sieben Tage lang zu Gast bei der größten Feuerwehr der Welt sein, dem Fire Department der Acht-Millionen-Einwohner-Metropole. Zehn Tickets sponserte der Löschfahrzeughersteller Magirus, der den renommierten Preis seit 2013 verleiht, vier zusätzliche Plätze bezahlten die fränkischen Feuerwehren aus eigener Tasche, damit möglichst viele Helfer mitreisen konnten.

 



 

Unter anderem besuchte die Delegation aus Deutschland mehrere Feuerwehrstationen in Manhattan und die Fire Academy („The Rock“), an der die New Yorker Firefighter ausgebildet werden. Natürlich ging es aber auch an den Ort, an dem die Türme des World Trade Centers standen, und zum 9/11-Memorial, der nationalen Gedenkstätte, die an die rund 3000 Opfer der Terroranschläge vom 11. September 2001 erinnert – unter ihnen 343 Feuerwehrleute, 60 Polizisten und acht Sanitäter. Aber auch ein Besuch des Central Parks, Times Square und des One World Trade Centers mit seiner fantastischen Aussicht über die Stadt durfte natürlich nicht fehlen.

 


Der Speikerner Feuerwehrmann Marcus Franken vor der Skyline von Manhattan

 

Als Gastgeschenke hatten die Ehrenamtlichen mehrere Uniformaufnäher und T-Shirts im Gepäck, die Amerikaner freuten sich über die ungewöhnlichen „Patches“ ihrer deutschen Kollegen. Und der Conrad-Dietrich-Magirus-Preis, der die Form einer kleinen Statue hat, begleitete den Trip ebenfalls. Er wird auch als der deutsche Feuerwehroscar bezeichnet.

 

 

Die Feuerwehrleute aus dem Nürnberger Land hatten sich gegen neun Mitbewerber durchgesetzt. Qualifiziert für die Teilnahme an dem Wettbewerb hatten sie sich mit einem spektakulären Einsatz im Mai 2015 (wir berichteten). Nach dem Vorbild der skandinavischen „Oslo-Methode“ zogen sie nach einem schweren Unfall auf der B 14 ein völlig zerstörtes Auto, in dem ein 40-Jähriger eingeklemmt war, kurzerhand auseinander. Normalerweise wird hydraulisches Gerät eingesetzt, doch die Zeit für diese schonende Form der Rettung war zu knapp. Der 40-Jährige befand sich in einem sehr kritischen Zustand, überlebte aber mit schweren Verletzungen.

 


Unsere beiden Speikerner Feuerwehrkameraden Sebastian Popiuk-Schober und Marcus Franken
vor einem typischen amerikanischen "Fire-Engine" der NYFD

 

 

Bericht: FF Lauf, FF Speikern
Bilder: Magirus, FF Speikern